Städte und Ländlicher Raum
Etwa zwei Drittel der sächsischen Bevölkerung wohnen im ländlichen Raum außerhalb der kreisfreien Städte. Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land sind Ziele im Rahmen von Wirtschafts-, Struktur- und Regionalpolitik. Während in den Dörfern besondere Herausforderungen in der Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Beispiel im Bereich Mobilität oder medizinischer Versorgung bestehen, konzentrieren sich soziale Disparitäten oder Flächenverbrauch vor allem in den größeren Städten. Die Städte sind jedoch gleichermaßen Ursprung von Innovation, Wachstum und basisdemokratischen Aktivitäten. Für den ländlichen Raum könnte zum Beispiel mit der Digitalisierung ein Umbruch bisheriger und gleichzeitig die Chance neuer Arbeits- und Lebensformen verbunden sein. Eine nachhaltige Strategie für den Freistaat basiert daher auf einer »verbundenen« Betrachtung der städtischen und ländlichen Räume jeweils unter Beachtung der lokalen beziehungsweise regionalen Bedingungen.